| Jetzt neu: Weiterbildung zum pädagogisch, therapeutischen Medienberater an den Lehrerseminaren Berlin & Stuttgart
Die Anmeldung ist ab sofort möglich!
30 Jahre Internet, ein Grund zum Feiern und zum Innehalten 1994 erschien der Browser Mosaik und damit wurde es für Computerbesitzer, die ein Modem hatten oder sich besorgten, möglich, das neue Medium Internet zu nutzen. War es zunächst eine kleine intellektuelle Minderheit, die dieses neue Medium nutze, hat sich das Internet so schnell ausgebreitet wie keine andere Technologie zuvor. Heute, dreißig Jahre später, befinden wir uns in nahezu allen Lebensbereichen in einer existenziellen Abhängigkeit von dieser Technologie und das nicht nur in den westlichen Ländern, wie bei der industriellen Revolution, sondern weltweit. Medienkompetenz und vor allem digitale Medienkompetenz ist damit, wie es ja seinerzeit bereits prognostiziert wurde, zu einer zentralen Schlüsselkompetenz der Gegenwart und Zukunft geworden. Wir, die wir von Anfang an dabei waren, hatten große Ideale in Bezug auf dieses neue Medium. Nicht nur was Arbeitserleichterung und neue wirtschaftliche Möglichkeiten anging, sondern vor allem auch, was die Entwicklung der Menschheit angeht. Die Möglichkeit, dass alle Menschen, all ihr Wissen und all ihre Erkenntnisse mit allen anderen teilen können. Dass sich Menschen auf Augenhöhe begegnen können, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Wohnort etc., war der Traum eines jeden Humanisten. Kostenloser Zugang zu Informationen an allen Orten, ohne räumliche und andere Beschränkungen, versprach einen Quantensprung in der allgemeinen Bildung und Demokratisierung der Menschheit. Wenn wir nun nach dreißig Jahren Internet und siebzehn Jahren Smartphones mit wachen Augen einen Blick auf unsere Welt richten, müssen wir ernüchtert feststellen, dass sich diese Hoffnung (noch) nicht erfüllt hat. Offenbar ist einiges schiefgelaufen und echte Medienkompetenz ist leider immer noch keine allgemeine Fähigkeit geworden. Vielmehr sehen wir, dass die Aufmerksamkeitsspanne, Konzentrationsfähigkeit, die Bereitschaft sich differenziert mit Themen auseinanderzusetzen immer mehr abgenommen hat. Auf der anderen Seite sehen wir eine deutliche Zunahme von Mediensucht, depressiven Störungen, Angststörungen, Essstörungen, Bodyshaming etc. Ein Großteil der negativen Entwicklung ist der Kommerzialisierung des Internets, beginnend mit Google im Jahre 1998, geschuldet, aber das ist natürlich nur einer der Gründe, die uns in die aktuelle Situation geführt haben. Leider wurde und wird manchmal immer noch Medienkompetenz auf die reine Handhabungsfertigkeit reduziert, dabei ist klar, dass wir ein umfänglicheres Verständnis für Medienkompetenz erwerben müssen, damit wir daraus die notwendigen pädagogischen Konzepte ableiten können, die es ermöglichen, die nachfolgenden Generationen wirklich fit zu machen für die Herausforderungen unserer Gegenwart und ihrer Zukunft. Zumal die nächste technische Revolution, die zunehmende Ausbreitung von künstlicher Intelligenz, die ein weiteres Mal viele Lebensbereiche und Berufsfelder nachhaltig verändern wird, gerade begonnen hat. Es kann nicht sein, dass die hauptsächliche Erziehung der Kinder und Jugendlichen den Algorithmen großer Techkonzerne, wahllosen Influenzer*innen und Polemiker*innen überlassen wird. Wir brauchen eine umfängliche und gesunde Medienkompetenzerziehung, die auf die kindliche Entwicklung Rücksicht nimmt und alle Lebensbereiche umfasst. Seit 1996 berate und begleite ich Einrichtungen (Kindergärten, Schulen, Seminare und heilpädagogische Lebensgemeinschaften) als pädagogisch, therapeutischer Medienberater auf diesem Weg. Gerne werde ich auch in Zukunft Sie und Ihre Einrichtung dabei unterstützen, tragfähige Medienkonzepte zu erarbeiten und umzusetzen. Hierfür stehe ich für folgende konkrete Angebote zur Verfügung: Elternarbeit - Öffentliche Vorträge für Eltern mit dem Ziel der Sensibilisierung für die adäquate mediale Erziehung innerhalb der Familie Kollegiumsarbeit - Informationen über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Medien Schülerarbeit - Altersgemäße Aufklärungsarbeit mit SuS ab Klasse 6 aufwärts Zusätzlich biete ich an den Einrichtungen, mit denen es eine kontinuierliche Zusammenarbeit (alle zwei Jahre, oder jährlich, zwei oder mehr Tage) gibt, die Möglichkeit für Einzelgespräche. Wenn Sie sich ein weiteres Bild meiner Arbeit machen wollen, lesen die anderen Beiträge, hören Sie die Podcasts, oder besuchen Sie einen meiner öffentlichen Vorträge in Ihrer Nähe. Sollten Sie Interesse an einer Zusammenarbeit haben, nutzen Sie das Kontaktformular. Bitte geben Sie den Namen und, ganz wichtig, den Ort Ihrer Einrichtung, sowie das gewünschte Format an (Elternarbeit, Kollegiumsarbeit und/oder Schülerarbeit), damit ich Ihnen entsprechende zeitliche und finanzielle Angebote zukommen lassen kann. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihrer Einrichtung.
Uwe Buermann
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